Institut für angewandte Pädagogik - I.F.A.P.

Kirschengasse 4
A-8074 Hart bei Graz.

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Methodik der Beratung

Klientenzentrierte nicht-direktive Beratung nach C. Rogers:
Die Methode der klientenzentrierten nicht-direktiven Beratung von Carl Rogers, die vorwiegend an der Humanistischen oder Seins-Psychologie orientiert ist, bietet die geeignete Basis für Beratung auf psycho-sozialem und pädagogischem Gebiet. Ausgehend von der Grundannahme, dass der Mensch selbst-direktiv ist, besteht die Aufgabe der nicht-direktiven Beratung darin, dem Klienten dabei zu helfen Erkenntnisse zu gewinnen, Perspektiven zu entwickeln und seine persönlichen Ziele autonom und eigenverantwortlich zu realisieren.

Systemische Familienberatung nach V. Satir:
Die Systemische Familienberatung geht davon aus, dass die Berücksichtigung des familiären Beziehungssystems eine wichtige Voraussetzung für Veränderungen im Erleben und Verhalten des Klienten darstellt. Die Perspektiven und Wege der Familienberatung fördern die Veränderungen und Wachstumsprozesse, die zu mehr persönlicher Freiheit, zu Selbsterfüllung und zur Entwicklung des persönlichen menschlichen Potentials führen.

Counseling:
Ein weiterer bedeutender Ansatz für die Arbeit auf dem psycho-sozialen und pädagogischen Gebiet ist das Counseling. Diese Methode wirkt über die Einleitung von Lernprozessen, bei denen der Klient über sich selbst, seine interpersonalen Beziehungen und die Verhaltensweisen, die seine persönliche Entwicklung voranbringen, Kenntnisse erwirbt und Handlungsstrategien entwickelt.

CBP - Cognitive Behavioral Patterning:
Die am Institut für angewandte Pädagogik entwickelte Methode des CBP basiert auf der Erfahrung, dass zahlreiche Probleme durch intellektuelle Leistungsdefizite bedingt sind oder verstärkt werden.
Die schrittweise Förderung der Schlüsselkompetenzen menschlicher Handlungsfähigkeit - Körperbewusstsein, intellektuelle Leistungen, Reflexionsfähigkeit, Eigenverantwortlichkeit, Kommunikationsfähigkeit, Beziehungsfähigkeit, Teamworkfähigkeit, Handlungskontrolle, kognitives Problemlösungsverhalten etc. - führt zur Entwicklung sozialer Kompetenz und in Folge zu selbständigen, eigenverantwortlichen Individuen. Die Fähigkeit der Selbstreflexion und das Bewusstmachen von Motiven mittels Concept Mapping sind wichtige Vorbedingungen für eigenverantwortliches Handeln und Selbstmanagement. Entscheidend für das Paradigma der erfolgreichen/erfolglosen Verhaltensmuster beim CBP ist das Finden und Formulieren persönlicher Ziele.
Ziel des Verfahrens ist die Fähigkeit und die Bereitschaft Wünsche und Bedürfnisse eigenverantwortlich mit Hilfe kognitiver Problemlösungsstrategien zu realisieren. Der Prozess erfolgt schrittweise, wobei ineffiziente bzw. destruktive Verhaltensmuster als wenig erfolgreich erkannt und durch neue wirkungsvollere Verhaltensformen ersetzt werden. Die Fähigkeit der kritischen Selbstbeurteilung ist dabei ebenso von Bedeutung wie die Anregung und Hilfestellung durch den erfahrenen Berater.


E_LEARNING_METHODIK_KURSE.pdf



  

Dr. Peter Drumbl